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ADHS & Freundschaften im Erwachsenenalter: Warum es oft komplizierter ist, als wir zugeben wollen – und wie du es dir leichter machen kannst

  • Autorenbild: Claudia Majer
    Claudia Majer
  • 16. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Du meldest dich selten zurück. Du sagst kurzfristig Treffen ab. Du redest stundenlang – oder gar nicht. Du bist entweder zu viel oder zu unsichtbar. Du vergisst Geburtstage, tauchst plötzlich mit 347 Ideen auf und bist dann zwei Wochen wieder in deinem emotionalen Bunker verschwunden.

Willkommen im ADHS-Freundschafts-Karussell. 🎠


Wenn du als erwachsene Frau mit (diagnostiziertem oder undiagnostiziertem) ADHS versuchst, stabile Freundschaften zu führen, kennst du wahrscheinlich das Gefühl:

"Ich bin keine schlechte Freundin – aber irgendwie klappt’s trotzdem nicht so richtig."

Und du bist damit nicht allein.


💥 Die Sache mit dem "sozialen Akku", der plötzlich leer ist

Viele neurodivergente Frauen sind sozial super feinfühlig, emphatisch, emotional tief.Und gleichzeitig: Reizüberflutet. Erschöpft.Die Vorstellung, nach einem anstrengenden Tag noch auf eine Verabredung zu gehen oder eine Nachricht zu beantworten? 🙈

Kein Wunder, dass sich unser soziales Netzwerk mit den Jahren manchmal ausdünnt. Nicht, weil uns die Menschen egal sind – sondern weil unser innerer Speicher einfach manchmal komplett voll ist.


🥀Freundschaften und ADHS – ein Crashkurs in Selbstzweifel

  • „Warum bin ich nicht wie andere Frauen, die sich einfach mühelos mit ihren Freundinnen zum Brunch treffen?"

  • „Warum fühlt sich alles wie ein Marathon an?"

  • „Wie kann es sein, dass selbst ein toller Plan plötzlich im Nirvana meines ADHS-Gehirns verschwindet?“


👉 ADHS kommt oft mit einem riesigen Paket an alten Glaubenssätzen: 

"Ich bin nicht verlässlich. 

Ich bin zu anstrengend. 

Ich enttäusche andere."


Das Problem ist nicht deine Persönlichkeit – sondern der Filter, durch den du dich selbst betrachtest. Oder vielmehr, durch den du gelernt hast, dich zu betrachten. 

Und genau hier darfst du  einhaken.


✨ Drei kleine SOS-Tipps für echte Verbindungen (auch mit ADHS-Gehirn)

1. Kommunikation ≠ Perfektion

Du musst keine perfekte Freundin sein. Aber Ehrlichkeit wirkt Wunder:Sag (gern auch mit einem Augenzwinkern):"Ich hab dich supergern – aber mein Gehirn hat manchmal ein Eigenleben. Wenn ich mich nicht sofort melde, ist es keine Absage an dich."

Diese kleine Entschuldigung im Voraus schafft Sicherheit – bei dir UND bei der anderen Person.



2. Low-Energy-Freundschaften sind Gold wert

Nicht jede Freundschaft muss aktiv und energiegeladen sein. Vielleicht hilft dir:

  • Sprachnachrichten statt Treffen

  • Memes schicken statt Texten

  • Gemeinsam schweigen bei Kaffee statt reden müssen

Lerne, wie du Verbindung leben willst – nicht, wie „man“ es macht.



3. Mini-Anker setzen

Erinnere dich regelmäßig an die Menschen, die dir wichtig sind – mit Tools, die dein Gehirn versteht:

  • Einen festen Freundinnen-Reminder im Kalender („Montags: 1 Herzensmensch anschreiben“)

  • Oder: Nutze eine Notiz in der Küche mit dem Titel „Menschen, die ich liebe“ ❤️

(Und ja – das ist nicht unspontan. Das ist schlau.)


💌 Und wenn du merkst, dass deine Unsicherheit dich lähmt...

...dann ist es vielleicht an der Zeit, dich selbst mit anderen Augen zu sehen.Im Coaching arbeiten wir genau an diesen inneren Stimmen, die dir sagen, dass du „zu viel“ oder „nicht genug“ bist.

Und weißt du was?Du bist nicht zu kompliziert – du bist einfach vielschichtig.Du bist nicht anstrengend – du bist intensiv.Du bist nicht seltsam – du bist außergewöhnlich.

Vielleicht brauchst du nur jemanden, der dich daran erinnert, bis du’s selbst glaubst.


👑 Du bist kein Problem. Du bist eine ganze, wundervolle Geschichte.Und gute Freundschaften? Die dürfen lernen, dich zu lieben, wie du bist – genauso wie du.

Lust auf mehr Klarheit und Leichtigkeit im Kopf UND Herz?


Dann lass uns quatschen. Ein kostenloses Kennenlerngespräch wartet auf dich. 🧡


 
 
 

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